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Die Arbeiterin
Die
Arbeitsbiene entwickelt sich aus einer Eizelle.
Daraus
wird eine Larve, die sich später zur Puppe "verpuppt". In diesem Kokon
verändert sich die Körpergestalt zum Imago, der erwachsenen
Arbeitsbiene.
Diese
Entwicklungsschritte nennt man vollständige Metamorphose.

1.Offene Honigzelle
2.Pollenzelle
3.Königin bestiftet Zelle.
4.Ei
liegt offen in einer Zelle.
5.Das Ei entwickelt
sich innerhalb von 3 Tagen zur Rundmade.
6.Sie wird von
einer Arbeiterin gefüttert.
7.Nach 6-7 Tagen ist die Larve
zur Streckmade herangewachsen und die Zelle wird gedeckelt.
8.Nach
9 Tagen setzt die Verpuppung ein.
9.Dann dauert es noch 11
Tage bis die Verwandlung
abgeschlossen ist und die Arbeiterin schlüpft.
10.und
11. sind ebenfalls Vorratszellen.
Arbeiterinnen
im Bienenvolk
Die meisten Angehörigen eines
Bienenvolkes sind Arbeiterinnen. Dies sind Weibchen, die in ihrer
Geschlechtlichkeit durch die laufende Abgabe von Pheromonen der
Bienenkönigin gehemmt sind. Weiterhin wird schon durch die Ernährung
und Pflege im Larvenstadium entschieden, welches Tier nur zu einer
Arbeiterin oder welches zu einer Königin wird (Siehe Gelée Royale).
Entwicklung
Hinweis: Die im folgenden genannten Daten gelten
streng genommen nur für einige Rassen der Westlichen Honigbiene. Bei
den anderen Honigbienen-Arten und auch bei den afrikanischen Rassen
dieser Art gibt es zum Teil erhebliche Abweichungen.
Die
Entwicklungszeiten von Königin, Drohn und Arbeiterin sind
unterschiedlich lang. Die Entwicklung wird in drei Zeitabschnitte
eingeteilt:
Zeit als Ei
drei
Tage bei allen drei Bienenwesen
Zeit als
Larve
in offener Wabenzelle - sechs
weitere Tage, auch bei allen gleich. Die Larven werden in
dieser Zeit intensiv gefüttert. Die Gewichtszunahme liegt bei der
Arbeiterinnenlarve etwa bei Faktor 1000.
Zeit
in der verdeckelten Zelle
Hierbei verpuppt sich die
Larve mehrmals, siehe auch .Diese Phase ist bei der Königin am
kürzesten mit 7 weiteren Tagen und beim Drohn mit 15 Tagen am längsten.
Dazwischen liegt die Arbeiterin mit 12 Tagen.
Somit ergibt
sich die gesamte Entwicklungszeit von der Eiablage bis zum Schlüpfen
als fertiges, erwachsenes Insekt mit 21 Tagen für die
Arbeiterin.
Tätigkeiten
Ihre
Tätigkeiten der Arbeiterin hängen hauptsächlich von ihrem Alter ab. Sie
beginnt schon bald nach dem Schlüpfen mit der Säuberung der Zellen, aus
denen gerade junge Bienen geschlüpft sind.
Lebenstag
Aufgaben
im Bienenvolk
1. bis 3. Tag
Säuberung der Zellen, aus
denen Bienen geschlüpft sind. Versieht die Zellen mit
einem
dünnen Propolisfilm, um sie für die neue Eiablage der Königin
herzurichten
4. bis 5. Tag
Vorbereitung der
Pollennahrung für die Larven und deren Versorgung
6. bis 13.
Tag
Futtersaftdrüsen sind im Kopf der Biene entwickelt.
Versorgung der allerjüngsten
Larven und Versorgung der Königin
mit Futtersaft
14. bis 16. Tag
Ausscheidung von
Wachs, Bau von Waben und Verdeckeln der Brut
17. bis 19. Tag
Wachbiene
am Eingang des Bienenstocks. Vorbereitung zur Trachtbiene.
Futtersaft-
u. Wachsdrüsen bilden sich zurück
ab 21. Tag
Ausschließliche
Tätigkeit: Sammelt Pollen, Propolis, Wasser und Nektar
Entsprechend
dieser Tabelle benutzen Imker auch folgende Bezeichnungen für
Arbeiterinnen: Ammenbiene, Stockbiene, Baubiene, Wächterin, Flugbiene,
Sammlerin, Kundschafterin/Spurbiene, Wasserholerin.
Es gibt
noch weitere Faktoren, die Einfluss auf die Tätigkeiten einzelner
Bienen im Gesamtorganismus Bienenvolk haben. So kann der Bedarf an
Tätigkeiten durch unterschiedlichste innere und äußere Zustände und
Einflusse auf das Bienenvolk stark variieren. Beispiele sind der
Jahreszyklus, der Schwarmtrieb, Bienenvergiftungen mit dem Verlust von
vielen Sammelbienen etc. Hinzu kommt, dass die Bienen eines Volkes auch
unterschiedliche Erbanlagen haben, was zu Spezialisierungen führt.
Schließlich führen auch geringfügig unterschiedliche Temperaturen
während des Larvenstadiums einer Arbeiterin zu unterschiedlichen
Fähigkeiten. Ein Beispiel für Spezialisierung und besondere Fähigkeiten
sind die "Heizerbienen", die für die konstante Erwärmung des Brutnestes
auf etwa 35°C sorgen
Eine Arbeiterin wird in der
Vegetationszeit höchstens 45 Tage alt. Dagegen werden die sogenannten
Winterbienen deutlich älter. Hierbei handelt es sich um die letzte im
Herbst aufgezogene Brut. Ihre Aufgabe besteht darin zu überwintern und
im Frühjahr erneut mit der Brutpflege zu beginnen. Hierzu haben sie
einen körpereigenen Eiweißvorrat, den sie verbrauchen, bevor ein
Pollensammeln möglich ist. Kommt es in dieser Zeit (Februar) zu einem
starken Kälteeinbruch, so wird das Brüten eingestellt und junge Larven
aufgefressen. Hierdurch kann ein Teil des Eiweißes zurückgespeichert
werden.